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Die Geschichte der Burgdorfer Zinnfiguren beginnt in den Kindertagen des gerade
12-jährigen Friedrich Schirmer im Jahr 1911 in Eschede. Aus dem Spiel wird Passion.
Ausgebildet zum Lehrer erkennt er den pädagogischen Wert für den Unterricht.
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Getreu dem Grundsatz Pestalozzis -Anschauung ist das Fundament aller Erkenntnis-
dienten seine Figuren, die "Große Welt" im kleinen darzustellen und "begreifen" zu lernen.
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Mit seinen Schülern und Schülerinnen besuchte er das Bomann-Museum in Celle, um vor Ort Uniformstudien zu betreiben. |
Friedrich Schirmer im Kreise seiner Schüler. Der damaligen Zeit entsprechend standen die Darstellungen von Schlachten im Vordergrund. War doch der `Bunte Rock` geradezu geschaffen, farbenfrohe Szenen zu gestalten und gleichzeitig militärisches Gedankengut zu vermitteln. |
Die gegossene Figur wird aus der Schieferform gelöst |
Franzosen, Seydlitz und Friedrich d. Goße, das war Stoff zum Erzählen und auch die Grundlage für ein neues Spielgeschehen, bei dem der Ausgang solcher Treffen in der glücklichen Hand für den Würfelbecher lag. |
Die Fotos sind einer Zeitung entnommen,
die 1939 einen Bericht über Schirmer veröffentlichte. Andere Aufnahmen stellte die Enkelin Frau Schirmer (ehemals Wedde) zur Verfügung. |
einzurichten und als deren Leiter zu fungieren, aufgeben mußte, sucht er in Burgdorf als Lehrer einen neuen Wirkungskreis. Mit Schirmer ziehen 1935 die Zinnfiguren in diese Stadt. In der Realschule vor dem Celler Tor hatte Schirmer seine ersten Dioramen aufgebaut. |
Auch hier in Burgdorf versucht er, ein Heimatmuseum
mit Zinnfiguren einzurichten. Leider kann ihm die Stadt kein Gebäude zuweisen,
weil nach 1945 die Wohnungsnot und der Mangel an öffentlichem Räumen dies
nicht zuließen. So fristet das Heimatmuseum mit seinen Zinnfigurendioramen in
den Räumen der Realschule ein unscheinbares Leben.
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Mitte der 50iger Jahre organisiert
Schirmer mehrere Sonderausstellungen mit Zinnfiguren. Die Sammlung erweckt nun das
öffentliche Interesse. Dennoch kann er nicht verhindern, daß sie eingelagert
werden muß, weil die Realschule die Räume benötigt.
Nach seinem Tode 1973 geht die Sammlung in den Besitz der Stadt Burgdorf
über und wird auf einem Schuldachboden eingelagert.
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